skew view

a skew view at the daily wtf.

Irgendwann im Juni/Juli letzten Jahres sprach mich mal ein guter Freund an, weil er eine Arbeit zum Thema Religion schreiben musste. Genauer: Er sollte einen Menschen zum Thema Religion und dessen Sicht dazu befragen. Da er das mit langweiligen Gesprächen mit Oma/Opa über den "lieben Gott" verband, wollte er allerdings einen anderen Weg gehen und so kam es letztendlich dazu, dass wir uns näher über das Thema unterhielten (ok, ich muss zugeben, dass ich ihn wohl auch gereizt habe mit meiner Eröffnung, dass Religion "Hirnfick" sei).

Ohne das jetzt lange ausführen zu wollen ist es wohl unbestreitbar, dass Religion arg polarisiert. Jeder hat seinen Glauben (oder auch nicht) und viele meinen auch, dass nur sie das unumstössliche Ding, die absolut reine Wahrheit verkünden, glauben, ihm folgen. Was leider in einigen Kreisen (wie z.B. auch die letzten Ereignisse im Vatikan, in Gaza und weltweit zeigen) ins absolute Extrem führt.
Was Religion anrichten kann, sofern sie von konservativen Fanatikern indoktriniert und diktiert wird, sieht man dann wohl sehr gut. Und so tauchen sie wieder verstärkt auf, die Diskussionen über die "
Islamisierung" der Gesellschaft, die damit verbundene und recht müßige Kopftuchdebatte oder die derzeit durch den Gaza-Krieg extrem erhitzte Juden-/Palästinenser-Zankerei, die derweil nicht mehr selten bis ins Antisemitische schlägt.
Ob nun Christen, Juden, Muslime - in jeder grossen Weltreligion gibt es seit jeher fanatische Schwachköpfe, die im Anderen das Böse sehen, daraus politische Sperenzchen erfinden und sich im Extremfall Rucksackbomben oder mit Raketen beschiessen.
Was eigentlich und ursprünglich, hauptsächlich aus der Angst vor dem Fremden rührt. Man kennt es von vielen geschichtlichen Ereignissen: Aus vermeintlich übermengtem Fremden wird Angst, aus der Angst vor dem Fremden wird Hass, aus Hass...

Kindern wird so ein Verhalten von den Eltern, den Verwandten, Bekannten, dem sozialen Umkreis vorgelebt, eingetrichtert, oftmals leider auch anerzogen. Die Eltern haben bis zu einem gewissen Kindheitsstadium nun mal "immer recht" und wenn die Kinder in der Pubertät nicht durch Rebellion und gezielte Bildung den Absprung schaffen, werden sie zu den nächsten verdammten Verrückten. Ein Teufelskreis.

Warum nun eigentlich diese ganze schwammige Einleitung? ^^
Bevor ich mich endlos verrenne und den Punkt nicht mehr finde, abgekürzt:

Beim manniac bin ich heute zufällig auf folgendes Video gestossen, dass er unter dem m.E. recht passenden (jetzt auch mal abgesehen davon, dass es in dem Film vordergründig um Mobiliar geht) Titel "Religion = Schrank" vorgestellt hat, und das sehr gut das Problem beschreibt, wenn Menschen ihre Lebensweise und/oder Ihren Glauben zu fest und zu konservativ leben und sich von allem anderen abgrenzen.

Aber ich verschone Euch jetzt mal vor weiteren schlaftrunkenen Schreibeskapaden meinerseits, das muttchen hätte ja schon längst brav in der Koje liegen müssen, wenn's morgen wieder gestärkt auf der Arbeit erscheinen können will.


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